Einweihung der Skulptur "Ain Soph" der Künstler*in Silvia Fohrer und Rudolf J. Kaltenbach auf dem Campus Berlin-Buch

 

Montag, 19. Juni 2023, 15:00 Uhr

 

Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin. Das Programm beginnt vor dem Torhaus (A8) am Haupteingang.

 

Programm

Begrüßung und Ansprache von Prof. Dr. Detlev Ganten, Gründungsdirektor des Max Delbrück Center und Initiator des Skulpturenparks

Hintergrundinformationen

Von der Karower Chaussee aus kommend, sieht man links des Torhauses die Skulptur "Ain Soph" des Künstlerpaares Silvia Fohrer und Rudolf J. Kaltenbach. Sie besteht aus einer Grundplatte aus schwarzem Granit, der Skulptur von Silvia Fohrer aus Sodalithgestein „Gestein, sich selbst genug, der Natur des Göttlichen gleich“ und der Skulptur von Rudolf J. Kaltenbach aus türkischem Marmor. Der Marmor ist in Form eines vertikalen Unendlichkeitszeichens gearbeitet.

Das Zeichen findet sich ebenso im von Silvia Fohrer gearbeiteten Sodalith mittels Perforationen im Stein, dort sind Zeithülsen mit persönlichen Texten von Zeitzeugen zur Evolution eingelassen. "Ain Soph" ist Hebräisch אין סוף ēyn sōf und bedeutet „es hat kein Ende“. Der Begriff stammt aus der kabbalistischen Mystik und bezieht sich auf das Unendliche, den "Urgrund aller Dinge". Die geistige und die sinnliche Welt geht durch Emanation aus dem göttlichen Einen hervor. Es handelt sich dabei um Selbstschöpfung oder Selbstoffenbarung.

 

Die freigegebenen Texte der Zeitkapseln sind im MDC an diesem Tag zu sehen.

 

Texte von Prof. Dr. Detlev Ganten, Dr. Ulrich Scheller (Campus Berlin-Buch GmbH), Dr. Paola Eckert-Palvarini (EZAG & Forschergarten), Prof. Dr. Dorothea Fiedler, Direktorin am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), sowie ein gemeinsamer Text von Prof. Dr. Maike Sander und Prof. Dr. Heike Graßmann, wissenschaftliche Vorständin und administrative Vorständin des Max Delbrück Centers und beide Bildhauer.

 

Über die Künstlerin:

Silvia Fohrer wurde 1956 in Aschersleben im Harz geboren, wuchs im Ruhrgebiet auf, zog nach Berlin. Sie besuchte kurz die Fachhochschule für Gestaltung in Wiesbaden, bevor sie 1983 wieder nach Berlin ging und Objektkunst machte. Sie begann 1993 ihre organisch-minimalistischen Arbeiten mit Hartgestein während eines Symposions der Hochschule der Künste Berlin im Fichtelgebirge. Nach einem Arbeitsaufenthalt in Österreich organisierte sie im Team Symposien in Berlin und Brandenburg. Ihre Skulpturen sind in Deutschland, Österreich und Polen zu sehen.

 

 Text: Dr. Müller, MDC Berlin